Bei einer solchen Brücke ist das Stressgeschiebe distal 35 zwingend erforderlich, wenn man den Fünfer -und damit die Brücke- auf Dauer erhalten will, da er mitten im Rotationszentrum der Unterkieferspange und damit an einer Position steht, in der er bei einer starren Verbindung ausgesprochen leicht Schaden nimmt. Eine Brücke 33—-38 kann hingegen über viele Jahre einwandfrei funktionieren. Die Matritze muss immer am 35 angebracht werden. Wenn sich diese Brücke nämlich aufgrund der UK-Verwindung lösen sollte, dann wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am 38 passieren. Im Falle einer korrekten Geschiebepositionierung wird der Patient dieses Ereignis unmittelbar bemerken, weil die Brücke sofort herausfällt, ohne dass der Pfeilerzahn Schaden nimmt. Man kann sie dann einfach rezementieren.

Im Oberkiefer muss bei einer vergleichbaren Brücke kein Geschiebe zwischengeschaltet werden, da dieser mit dem Schädel knöchern verwachsen ist, und es daher zu keiner Verwindung kommt.

Wie man an diesem Fall sieht, nimmt sogar ein Implantat Schaden, das zur Vermeidung der großen Spanne an vergleichbarer Position gesetzt wird, und geht in der Folge verloren. Ohne das Implantat, hätte die Brücke mit großer Wahrscheinlichkeit wesentlich länger überlebt. Sie ist ja selbst jetzt noch funktionstüchtig. Von interessierter Seite wird ja noch immer gerne behauptet, man müsse die Verbindung zwischen Implantaten und natürlichen Zähnen vermeiden. Dieses Beispiel kann allerdings nicht als Beleg für diese in unseren Augen mittlerweile nachhaltig widerlegte Hypothese herhalten, da hier eindeutig ein Planungsfehler die Ursache für den Verlust von Implantat und Brücke ist..

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