1) Exazerbation nach Resektion:

Die Endodontologen publizieren international für die Revision von Zähnen mit apikaler Aufhellung eine Ausheilungsquote von rund 60 % (Sjögren). Bei allem Respekt, aber dieses Ergebnis erreichen wir mindestens bei wurzelgefüllten, beherdeten Zähnen, die exazerbieren, nachdem sie bereits einmal ohne Erfolg resiziert wurden. Eher deutlich darüber.

2. Doublette:

Mehrere pathologische Befunde beim gleichen Patienten geben einen besonders starken Hinweise darauf, dass es sich nicht um Sonntagsfälle handelt, die einem präsentiert werden. Möglicherweise werden deshalb auch so wenige gezeigt. Honi soit qui mal y pense.

Viele Jahre nach Eingliederung einer umfangreichen Frontzahnbrücke präsentierte sich diese Patientin mit einer druckdolenten Schwellung über dem devitalen 12. Bei der Röntgenkontrolle zeigte sich, dass auch der 22 apikal auffällig war.

3. Routinefall:

4. Therapeutische via falsa:

Diese Patientin stellte sich mit deiner druckdolenten Exazerbation einer sehr alten WF vor. Die mesialen Kanäle waren nur bis knapp über die Hälfte abgefüllt und waren undurchgängig, weshalb forciert in die Aufhellung aufbereitet wurde (therapeutische via falsa), die leider nicht in Achsrichtung lag. Nichtdestotrotz ist der periapikale Entzündungsprozess röntgenologisch vollständig knochendicht ausgeheilt und die Patientin anhaltend beschwerdefrei, so dass wir jetzt die sehr alte und stark beschädigte Krone erneuern werden.

5. Noch eine Exazerbation nach Resektion:

Diese Patientin kam wegen einer Zweitmeinung, nachdem der bereits einmal resizierte Zahn 25 exazerbiert und die Indikation zur Extraktion bereits gestellt worden war.

6. Und noch ein Routinefall:

Über viele Jahre beschwerdefreie, ausgesprochen ordentliche Versorgung im zahnerhaltenden Grenzbereich.