Wenn die Kieferhöhle entzündet ist, kommen die Patienten häufig und klagen über Zahnschmerzen an allen Zähnen eines Quadranten des Oberkiefers. Die Zähne dieses Quadranten sind dann häufig gesteigert empfindlich gegenüber Kältereizen und leicht klopfempfindlich.

 

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Im vorliegenden Fall scheint die rechte Kieferhöhle völlig zu und chronisch infiltriert. Die linke Kieferhöhle ist eher unauffällig. Das ist in einem akuten Stadium nicht ungewöhnlich.

Bei einer akuten Kieferhöhlenentzündung verlängern sich die Zähne des betreffenden Quadranten leicht, weil sie aufgrund der entzündlichen Reaktion und der damit verbundenen ödematösen Schwellung leicht aus den Alveolen gedrückt werden. In der Folge kommt es zu Frühkontakten, weil der Patient diese leicht verlängerten Zähne vermehrt belastet und eventuell sogar unbewußt versucht, die Frühkontakte im Sinne eines Selbstheilungsversuchs durch Knirschen und Pressen niederzumachen. So kann sich leicht ein Teufelskreis entwickeln, der zu Pulpitiden führen kann, die -wenn man nicht echtzeitig interveniert- sogar Wurzelbehandlungen erforderlich machen kann.

Durch konsequentes Einschleifen und eventuell einem Antibiotikum für die Kieferhöhle bekommt man das Problem in der Regel einfach und schnell in den Griff. Gelingt das nicht, ist eventuell ein Schienentherapie zur Vermeidung von Knirschen und Pressen angezeigt.

Zustand nach Einschleifen. Kontakt auf allen Seitenzähnen (Klick!)

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