Ein Fall des Kollegen Johann Zenger, Pfarrkirchener Strasse 12, 84307 Eggenfelden, www.zahnarztpraxis-zenger.de

Kollege Zenger schreibt zu seinem Fall:

Nachdem ich vor ca. 10 Jahren – nach meinem heutigen Kenntnisstand leider – aufgrund „wissenschaftlicher Empfehlungen“ CHKM schon aus meinem Medikamentenarsenal verbannt hatte, bin ich (Gott sei Dank!) bald darauf auf die von Ihnen propagierte „Timbuktu-Methode“ aufmerksam geworden. Seither behandle ich beinahe sämtliche meiner Endo-Fälle nach Ihrem Protokoll, teilweise unterstütze ich die Desinfektion zusätzlich mit Laser bzw. Ozon, und habe nun auch keine „Angst“ mehr vor schwierigen Fällen.

Den klinisch stark gelockerten Zahn 37 hatte ich im März 2004 aufgrund seiner ausgedehnten Paro-Endo-Läsion eigentlich aufgegeben, doch nachdem die Wurzelbehandlungen an 46, 25 und 26 sehr erfolgreich verlaufen waren, bat mich der Patient um einen Erhaltungsversuch.

Der Zahnfilm vom 15.4.2004 zeigt die Situation unmittelbar nach WF.

Der Patient kam leider erst am 25.01.05 zur Weiterbehandlung. Die temporäre Zementaufbaufüllung hatte er bereits vor längerer Zeit verloren. Soviel zum für die Erklärung des endodontischen Misserfolges so gerne bemühten „koronalen Leck“. Der apikale Herd hatte sich sehr deutlich zurückgebildet, der Zahn 37 wies keine Lockerung mehr auf. Nach erfolgtem Stiftaufbau blieb der Patient erneut aus und stellte sich erst am 6.2.2006 mit dem Wunsch vor, die endodontisch behandelten Zähne mit Kronen versorgen zu lassen.

Auf dem aktuell angefertigten OPG ist die vormals sehr ausgedehnte Ostitis an Zahn 37 kaum mehr erkennbar. Der überpresste Sealer ist unter knochendichter Ausheilung vollständig resorbiert. Klinisch weist der Zahn keine Lockerung und Taschentiefen von max. 4 mm auf.

Auch die deutliche Aufhellung in der Bifurkation und an der mesialen Wurzelspitze von 46 – hier der Zahnfilm unmittelbar nach WF im Februar 2004 – ist jetzt praktisch vollständig knochendicht ausgeheilt.