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Die linken drei Bilder zeigen eine bei der Untersuchung induziert entspannte Situation. Wenn man den Unterkiefer der Patientin lockerte und ihn vorsichtig bei ständigem passiven Auf- und Zumachen nach distal führte, konnte man fast eine Kopfbiss-Situation erzeugen. Es handelt sich also offensichtlich nicht um eine echte Progenie, sondern vielmehr um einen wahrscheinlich beim Durchbruch der Front fixierten progenen Zwangsbiss.

Das linke Bild zeigt die zur präprothetischen KFO verwendeten kieferorthopädischen Geräte. Eine solche Gebissumstellung gelingt mit herausnehmbaren Geräten natürlich nur, wenn die Patientin sie auch konsequent trägt. Besonders geeignet ist dafür die sog. Crozat-Technik, weil sie zierlich ist, extrem wenig behindert, daher auch am Tag relativ unauffällig getragen werden und bei besonderen Anlässen herausgenommen

werden kann. Tragezeit ca. 16 Stunden/Tag, konsequent

Das rechte Bild zeigt das OPT vor der Behandlung. Wir haben die Front zunächst kieferorthopädisch überstellt, die Lücken im Prämolarenbereich im Unterkiefer geschlossen und die Occlusion im Seitenzahnbereich so verbessert, dass eine Versorgung mit Zahnersatz problemlos und langfristig stabil ermöglicht wurde.

Gesamtbehandlungszeit incl. ZE 17 Monate.

Die rechten Bilder zeigen den Zustand nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung und der Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz nach Schienenbehandlung unter leichter Bisshebung.. Die Patientin ist jetzt völlig beschwerdefrei, die Krepitationsgeräusche sind verschwunden, und sie kann endlich einmal frei lachen. In einem solchen Fall ist die Verblockung der 6 Frontzähne unbedingt indiziert, um die erreichte Pfeilerstellung zu stabilisieren, der Gefahr des Herausschiebens der Front entgegen zu treten und die durch den Zwangsbiss stark verdünnten und durch das Beschleifen zusätzlich geschwächten Zähne zu stützen.

Sehr schön ist im OPT der Zustand nach KFO zu sehen mit erweiterte Par-Spalten, wie es einem Befund bei Knirschen/Pressen entspricht (forcierte Zahnbewegungen). Die Krone 36 steht klinisch nicht über. Röntgeno- logischer Artefakt. bei Zst. n. chirurg. Kronenverlängerung.

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