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Therapeutische via falsa

Da es am Anfang des letzten Jahrhunderts keine hochflexiblen Edelstahl- geschweige denn Niti-Feilen gab, sahen sich die Altvorderen, die mit weitgehend starren, extrem frakturgefährdeten Peeso- und Beutelrock-Bohrern und Walkhoff-Erweiterern arbeiten mussten, insbesondere bei gekrümmten Kanälen ausgesprochen häufig mit dem Problem konfrontiert, nicht bis zum Apex aufbereiten und über den Wurzelkanal keinen Zugang zum Granulom schaffen zu können.

Um in Fällen mit apikaler Beherdung seinen Desinfektionsmitteln nichts desto trotz Zugang zum Granulom zu verschaffen, empfahl Walkhoff die Schaffung einer therapeutischen via falsa.

Auch heutzutage kommt es bei stark obliterierten Kanälen gelegentlich noch vor, dass diese trotz modernster Instrumente nicht vollständig aufzubereiten sind. Dass das von Walkhoff in diesen Fällen angewandte Verfahren immer noch funktioniert, zeigt dieses Fallbeispiel: 

Zahn 45 mit Abszessbildung im April 2005 bei  nicht durchgängigem Kanal nach forcierter Aufbereitung im Sinne einer therapeutischen via falsa (Klick!)

Nach sorgfältiger Desinfektion mit ChKM bei klinischer Symptomfreiheit im Stadium der provisorischen Wurzelfüllung mit Ca(OH)2 im Juni 2005 (Klick!)

Unmittelbar nach WF im September 2005 bei Beschwerdefreiheit und nahezu abgeschlossener röntgenologisch knochendichter Ausheilung (Klick!)

 

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